Rathausverein Oberwinter zu Gast im Kloster Maria Laach
An einem schönen Herbsttag machten sich 25 Mitglieder des Rathausvereins Oberwinter auf den Weg nach Maria Laach. Bei der Führung durch das Kloster standen die Besichtigung der neoromanischen Johanniskapelle, der Nikolauskapelle und als Höhepunkt der Besuch der Jesuitenbibliothek auf dem Programm. Im Klosterforum wurden die Besucher von ihrer Führerin erwartet, die zunächst einige grundsätzliche Erläuterungen zur Geschichte und zum Betrieb des Benediktinerklosters vortrug. Als erste Station ging es dann auf den Waldfriedhof, der eben nicht Ruhestätte der Klosterbrüder ist, sondern ein Soldatenfriedhof, entstanden in der Zeit als Maria Laach während des Krieges als Lazarett diente. Durch den Eingang neben der Johanniskapelle gelangten die Besucher dann in den nicht öffentlichen Bereich hinter den Klostermauern. Vor ihrem Umbau zur Taufkapelle war hier die alte Pforte des Klosters. Von diesem etwas erhöhten Standpunkt eröffnete sich den Besuchern ein wunderschöner Blick über das gesamte Klostergelände. Keiner hatte erwartet, dass es so weitläufig ist. Der Rundgang führte, vorbei an Verwaltung und Schreinerei zur Nikolauskapelle, deren Turm aus dem 13. Jahrhundert stammt. Hier befindet sich der Friedhof der Äbte und Klosterbrüder. Vorbei an den Wirtschaftsgebäuden betraten die Besucher dann das Hauptgebäude des Klosters, dessen Architektur in ihrer schlichten Erhabenheit die Spiritualität dieses Ortes spürbar werden lässt. Den Höhepunkt bildete fraglos der Besuch der Klosterbibliothek aus den 60er Jahren des 19. Jahrhunderts, mit den fragilen gusseisernen Wendeltreppen und den hölzernen Laufstegen in den oberen Etagen entlang der Bücherregale. Nach einem herzlichen Dank an ihre Führerin, die sich über das große Interesse an ihren Ausführungen freute, erkundeten die Teilnehmer auf eigene Faust die Angebote im öffentlichen Bereich. Zum Abschluss eines schönen Tages fanden sich die Exkursionsteilnehmer im Seehotel noch einmal zur reich gedeckten Kaffeetafel zusammen.