Aktuelles

Winzer, Wein und harte Arbeit

Vorstellung der Publikation

Das Buch "Winzer, Wein und harte Arbeit" ist Band 15 der Schriftenreihe Oberwinterer Geschichte(n). Es umfasst 192 Seiten, hat ein Hardcover und kostet 12 Euro. Es wird ab Anfang Dezember in unserem Onlineshop bestellbar sein.

Wer weiß heute noch, dass Oberwinter über 1000 Jahre lang ein blühender Weinort war? Dass sogar der Ortsname mit Wein zu tun hat? Dass viele Klöster hier Weingüter hatten, auf denen der begehrte Wein produziert wurde? Dass es noch um 1900 über 30 Weinhandlungen gab und warum „plötzlich“ der hiesige Weinbau und –handel vollständig zum Erliegen kam?
Für den Rathausverein ist das Vorstandsmitglied Hans Atzler diesen Fragen nachgegangen und hat interessante Informationen und umfangreiches Bildmaterial zusammengetragen. So ist eine örtliche Weingeschichte entstanden, die einen Blick auf „Winzer, Wein und harte Arbeit“, so der Titel des 15. Bandes der Reihe „Oberwinterer Geschichte(n)“ eröffnen.

Die Vorstellung des neuen Buches findet am Freitag, den 01. Dezember um 19:00 Uhr im alten Rathaus in Oberwinter statt.

Während des Oberwinterer Weihnachtsmarktes am Samstag, den 02. Dezember kann die Ausstallung im alten Rathaus von 16:00 bis 22:00 Uhr besucht werden.
Am Sonntag, den 03. Dezember sind Rathaus und Ausstellung von 11:30 bis 14:00 Uhr geöffnet.
Am Sonntag, den 10. Dezember sind Rathaus und Ausstellung von 11:30 bis 14:00 Uhr geöffnet.
Am Sonntag, den 17. Dezember sind Rathaus und Ausstellung von 11:30 bis 14:00 Uhr geöffnet.

Aus dem Vorwort des Buches:

Liebe Leserin, lieber Leser,
in einer Reiseabrechnung des Herzogs Otto dem Jüngeren zu Harburg aus dem Jahr 1550 findet sich zu Oberwinter sein Zusatz: „…da wahr guther Weyn!“ Das ist erstaunlich, denn vergleichbare Bemerkungen sind bei anderen bekannten Weinorten, die Otto besucht hat, nicht zu finden.
Solche Lobesworte für den Wein, nicht für die Gasthäuser (!), finden sich immer wieder in alten Reisbeschreibungen. Und heute…? Was erinnert heute noch daran, dass Oberwinter jahrhundertelang, genauer sogar mehr als eintausend Jahre, ein Winzerort war?
Weinberge, Flachweingärten und Weingüter? All das ist leider Vergangenheit Nur einige Gemarkungsnamen erinnern noch an die Zeit, in der fast jede Familie mit und vom Weinbau lebte. Oder hat sich von der Weinvergangenheit doch noch etwas erhalten?
Für den Rathausverein lag es nahe, dieses Thema aufzugreifen, obwohl bekannt war, dass es sich um einen sehr komplexen Stoff handelt Wie soll man eintausend Jahre Weingeschichte zwischen zwei Buchdeckel zwängen? Viele Fragen drängten sich auf: Seit wann und wie lange gab es die Weinbaukultur im Ort? Und warum ist der Weinbau nach Jahrhunderten Anfang des 20 Jahrhunderts „plötzlich“ völlig zum Erliegen gekommen, wenn man mal von ganz wenigen Weinstöcken absieht, die noch heute liebevoll gepflegt werden? War es die Reblausplage oder gab es andere Gründe?
Bei der Erarbeitung dieses Heftes zeigte sich, wie schwer viele naheliegende Fragen zu beantworten sind Einiges konnte herausgefunden werden; das soll festgehalten werden, da viel „Weinwissen“, das vor Jahren noch im Ort vorhanden war, leider mehr und mehr verloren geht.